Paddelwochenende Fränkische Saale am 23./24. September

ein Bericht von Jan Irmler

“Die Fränkische Saale ist ein nordöstlicher Nebenfluss des Mains im bayerischen Unterfranken. Sie entspringt im Grabfeld nahe Bad Königshofen, verläuft am Südrand der Rhön und mündet in Gemünden als dessen größter rechter Nebenfluss in den Main (FS-km 211,0).” Diese Infos findet man so bei Wikipedia.

Auf der Sinn war ich zuletzt mit Andreas und ein paar Kanuten aus Frankfurt im Frühjahr 2023, auf der Saale zuletzt vor 8 Jahren mit dem Verein. Damals hatten wir ein Gruppenhaus mit Bühne als Unterkunft und Grillplatz im Bauerngarten. Nur zur Ergänzung: Die Bühne wurde nicht genutzt, der Grill rauchte schon!

Dieses Jahr sollte es ein kleines Hotel mit großem Biergarten direkt an der Saale sein, dass ich für 8 Teilnehmer zwischen 7 und 63 Jahren buchte. Die Idee war auch mal Betten zur Übernachtung anzubieten inkl. Abendessen und Frühstück. Basti plante die zu paddelnden Strecken für den Samstag und den Sonntag.

Für mich sind die beiden Täler im Spessart mit den Flüssen Saale und Sinn immer etwas besonderes: viel grüne Landschaft, wenige Dörfer und die Flüsse geprägt durch die zahlreich vorhandenen Bieber, aber auch durch die Wehre und noch vorhandene oder ehemalige Mühlen. Und bei weitem nicht so überlaufen, wie die Täler von Glan und Lahn!

Samstag starteten wir unsere 21 km lange Strecke ab Elfershausen bis zum Hotel Nöth in Morlesau. Am Einstieg, neben einer alten steineren Brücke, natürlich mit Nepumuk, entdeckten wir schon ein Hinweisschild auf eventuell herabfallende Äste. Diese “Maßnahme” kannte ich ja bereits von der Glan, dachte ich… Es war tatsächlich so, dass es einige Bäume und Äste ins Flussbett geschafft hatten! Ein Teil vom bereits erwähnten Biber gefällt, andere durch Windbruch! Das brachte neben den Wehren zusätzliche Abwechslung: Konnte man mit dem Boot vorbei oder muss man oben drüber oder gar aussteigen? Diese Stellen kundschaftete meist Andi aus. Ebenso die Wehre, die manchmal befahrbar waren. Aber auch etliche unfahrbar. Die fahrbaren wurden teils trocken, teils mit Spritzwasser alle gemeistert. Bei den Umtragestellen war die Hilfe aller gefragt, auch weil noch ein besonders schwerer Zweier mit dabei war! Aber mit Teamgeist und 2 Bootswägen meisterten wir das gut. Den Fluss teilten wir nur mit Eisvögeln, Enten und Fischen und dem Bieber… Am Abend im Hotel, nach dem Essen freute ich mich auf das Bett und auf den nächsten Tag.

Der Sonntag begann, nach gutem Frühstück, im Morgennebel bei 5° C- gefühlten 7°C. Geplant waren 18 km bis kurz vor die Mündung zum Gemündener Kanuclub. Martin und Basti brachten den Kanuanhänger zum Ziel und organisierten die “Auto-Umstellerei”, wie auch schon am Vortag. Danke dafür und für den Fahrservice Richtung Spessart! Ich persönlich vermisste am Sonntag ein bisschen die Strömung, die Saale wurde Richtung Mündung natürlich breiter und ein paar höhere Wehre sorgten für aufgestautes Wasser. In Gemünden war die Regatta des Kanuclubs gerade vorbei und es wurde abgebaut. Zu Essen gab es dann in der Innenstadt. Bevor wir den Heimweg antraten.

Insgesamt ein gelungenes Wochenende auf einem abwechslungsreichen Fluss in schöner Natur! Kann man wieder hin!

Jan, 09.10.2023

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