Der letzte Regattabesuch des WSV Geisenheim war im Oktober 2019. Die steigenden Corona-Zahlen im Frühjahr 2020 führten dazu, dass an Wettkampfrudern bis auf weiteres nicht mehr zu denken war. Kurzfristig bestand im Herbst 2020 die Chance an einer unter strengen Corona-Auflagen geplanten Regatta in Mannheim teilzunehmen, aber auch diese fiel steigenden Corona-Zahlen zum Opfer.

Unsere Sportler absolvierten tapfer zu Hause online-Hallentrainings, fuhren Ruderergometer, liefen durch die Weinberge, waren am Bootshaus, wenn die Auflagen ein Einer-Training erlaubten oder haben Outdoor Parcours wie Rocky Balboa bewältigt.

Groß waren nach den Absagen aller Frühjahrsregatten die Hoffnungen, dass die in den Sommer verschobene Kassler Regatta bei sinkenden Corona-Zahlen stattfinden wird – und sie fand wirklich statt!

Adrian Langendörfer konnte auf der 1.000m-Strecke im Leichtgewichts-Einer der Altersklasse U17 sein Abteilungsrennen am Samstag souverän vor den Gegnern aus Hildesheim und Gießen mit einem Vorsprung von 8 Sekunden gewinnen. Am Sonntag hatte es Adrian nur mit einem Gegner aus Offenbach zu tun, von dem er sich auf der Strecke kontinuierlich absetzen konnte und als Sieger mit 6 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie ging.

Alexander Rühling nahm in der Altersklasse 14 im Einer am Landesentscheid Hessen teil. Er belegte sowohl auf der Langstrecke über 3.000m wie auch auf der 1.000m-Strecke den zweiten Platz hinter dem Sieger aus Wiesbaden. Damit konnte Alexander sein Ergebnis aus 2019 als Vizehessenmeister bestätigen, schaffte es aber nicht, sich für den Bundeswettbewerb in Salzgitter zu qualifizieren, da bedingt durch Corona dieses Jahr nur die Landessieger und nicht auch die Zweitplatzierten nominiert wurden.

Die Betreuer freuen sich mit den Sportlern, dass sich das lange Training ohne konkrete Ziele ausgezahlt hat und jeder mindestens eine Medaille aus Kassel mit nach Hause nehmen durfte.

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